Mittwoch, 1. August 2007

Manu propria Kinesitherapie; Ideokinese, Kontemplation und Synästhesie

Ideo= Idee; Kinese= Bewegung

Ideokinese ist eine Methode die bildhafte Vorstellungen verwendet um die Koordination der Körperbewegungen zu verbessern.
Contemplatio ist die lateinische Übersetzung des griechischen Wortes Theorie und bedeutet Wissenschaft. In älteren Kulturen und Religionen ist Kontemplation als ein Weg zur Vollendung der Erkenntnis gesucht, gelehrt und gelernt worden.

Synästhesie bedeutet in etwa "Sinnesverschmelzung".



Ideokinetischesbild meiner Füssen


Der Gott Hermes, lateinisch Mercurius, ist der Patron der Wanderer, der »menschenfreundliche Begleiter und Bewahrer reisender Könige und abenteuernder Heroen« der Flügelbeschuhte Unbehauste zwischen den Welten der Götter und Menschen flügt. Der Menschen fuss hat Eigenschaften, die gleichermassen von grosser Festigkeit und grosser Beweglichkeit gekennzeichnet sind. Das scheint gegensätzlich, jedoch verdanken wir Zweibeiner unsere Sicherheit im Stehen, Gehen, Hüpfen, Springen und Laufen diesen scheinbaren Gegensätzlichkeiten. Ein gesunder Fuss ist sowohl beweglich als auch standfest. Das Sprichwort "Auf leichten Sohlen gehen" hat mich zur diesen Gedankebild motiviert.

Ich kombinierte Ideokinese und Kontemplation Übungen und so entstand das Bild meiner Bewegungsphilosophie, die ihren Stärken in einem Phänomenologischen Spürsinn des Körpers hat. Das Adjektiv kontemplativ meint die meditative Konzentration auf geistige Inhalte.

In der Regel wird durch ein kontemplatives Leben oder Handeln ein besonderer Empfindungszustand oder eine Bewusstseinserweiterung angestrebt. Die Ideokinese und die Kontemplation sind also die reine Subjektivitäten des Menschen in dem Wissensvollzug gegenwärtig wird.

Die moderne Welt hat die Dominanz eines anderen Wissenssinnes heraufgeführt. Erkenntnis ist prozentual verfasst, und Wissen geht aus einer eigenen Weise zu handeln hervor. Nicht die Gegenwart des Absoluten, sondern die Tatsache im Gebrauch der Verfahren des Wissensgewinns garantiert eine Verlässlichkeit des Wissens. In einem mit der Etablierung dieses Verständnisses von Erkenntnis wird auch das aktive, das findige und erfinderische, das sich selbst erhaltende und steigernde Leben des Menschen gegenüber der Kontemplation in ihrer ursprüngliche Bedeutung gestellt.

Aus der griechischen Philosophie sind uns die Kontemplationübungen bekannt die uns heute noch ermöglichen unsere Konzentration auf eine Thema oder Denkweisen zu trainieren. Leider begegnen wir diesen Übungen nur noch im Religionunterricht. Sie sind der Weg zwischen dem Bewusstsein und der Kommunikation mit "Ihm". Im Endeffekt sind genau diese Übungen das Mittel zur Verbesserung des Selbstbewusstseins. Die Ideokinese und die Kontemplation sind die Methoden die Gedankengymnastik, eine Art von philosophischem Denken, das allein noch immer Widerstand leisten kann, in einer Welt, in dem Widerstand zwecklos erscheint.

Ein Gedanke fuhr mir durch den Kopf und ich stellte fest dass manchmal mein eigene Gedanke das Versprechen bricht, des er mir, mit der Form des Urteils, selber gesetzt hat. Die Kraft des Denkens, nicht mit eigenem Strom zu schwimmen, ist die des Widerstandes gegen das Vorgedachte, gegen das Alltägliche.

Motto meiner Bewegungsphilosophie lautet:
"Der Gedanke ist das Herz jeder Theorie über eine Theorie".

Ich denke und mein Gedanke gibt mir ein Versprechen. Die Kraft meines Gedanken liegt in meiner Fähigkeit gegen den Strom meiner eigener Wahrheiten zu schwimmen. So kann ich in mir selbst meine, noch unentdeckte Potentiale, entdecken. Der Gedanke hilft mir sie weiter zu entwickeln. Praktische Anwendung der Ideokinese und Kontemplation ist eine Entdeckungsreise durch meinen philosophisches "Ich". Tief in meinem innerem liegt meine Dynamik, mein Rhythmus, meine Liebe und meine Kreativität verborgen. Dort kann ich den wahren Grund meines Lebens bewusst erkennen. Wir sind uns gewohnt in Begriffen zu denken und mir scheint es, dass wir in diesen Begriffen auch leben. Es wäre sinnvoll, zu lernen wie diese Gedanken in verschiedener Weise auszudrücken sind.

Wie sehen wir die Welt? Was ist ein Bild, und was ist ein Wort?
In unserer Begriffsorientierten Zivilisation lernen wir kaum, unsere Geadankenbilder bewusst zu bemerken mit denen wir uns und die Welt um uns betrachten. Wir lernen mit Geschichten, mathematischen Aufgaben, mit gehörten oder gelesenen Informationen umzugehen. Wir wehren uns gegen ideologische Einflüsse, aber den Gedankenbilder sind wir meistens wehrlos ausgeliefert. Wir schauen Fern, wir sind von Bildern überflutet die in unser unbewusstes Bildergedächtnis geleitet werden. Sie bleiben dort in unserer rechten Gehirnhälfte oft unentdeckt weil sie unserem Sprachzentrum unzugänglich ist. Unser Sprachvermögen ist mangelhaft. Wir können nicht alle unsere Gedanken artikulieren aber wir können sie in unseren eigenen Gedanken sehen. Diese Bilderflut organisiert unser Gehirn wie eine Telefonzentrale je nach Interessenanschluss.
In der neueren Gehirnforschung wird von folgendem ausgegangen. Unser Gehirn ist veränderlich und von Lebenserfahrungen beeinflussbar. Seine Tätigkeit ist nicht mehr in einem einfachen Dualismusschema erklärbar. Die Zweiwelttrennung, die Welt des Körpers und die Welt des Geistes kann nicht jene Vorgänge im Gehirn erklären, die inzwischen naturwissenschaftlich beobachtbar sind. Es gibt immer mehr Nachweise für eine komplexe Zusammenwirkung zwischen so genannter "Materie" und "Geist".

Heute muss der Streit darüber, was für die menschliche Entwicklung wichtiger sei, Biologie oder Soziologie, beigelegt werden. Kognitiven Leistungen unseres Gehirns sind nicht genetisch festgelegt, sondern die sind das Ergebnis interner Selbstorganisierender Prozesse oder der Interaktion des Organismus mit der Umwelt.
Wie wir denken ist biologisch nicht festgelegt und das Gehirn ist in der Lage neue Wahrnehmungsformen und Erkenntnisformen zu integrieren. Wäre es anders, könnten wir nicht neues lernen. Das Gehirn orientiert sich in seiner Aktivitätsweise nach dem was uns interessiert. Je nach dem Fokus unserer Aufmerksamkeit werden verschiedene Gehirnregionen angeregt. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass immer das ganze Gehirn aktiv ist und vernetzt arbeitet.
Wir müssen lernen anders zu denken um zu begreifen dass unser Körper selbst, aber auch zusammen mit dem Gehirn denkt. Wir haben fünf Sinne die wir benützen um leben zu können. Diese fünf Sinne sind eng mit den Gehirnaktivitäten verbunden.

Mit Ideokinese und Kontemplation Übungen, unserer Gedankenfitness, entstehen die Ideokinetische Bilder und mit diesen Bilder haben wir die Möglichkeit uns noch zwei inneren Sinne an zu eignen, den Eigenwahrnehmungsinn und den Leibsinn die uns helfen können unserer Körper und unsere Bewegungen bewusst wahrzunehmen, sie zu denken, korrigieren und kreieren. Das sind die Grundsetze meines neuen Konzepts, das ich die "Manu propria Kinesitherapie" nenne.

Auf diesem Weg müssen wir lernen auch mit unseren Gefühlen umzugehen. Der Eigenwahrnehmungsinn vermittelt uns die Wahrnehmung der Stellungen, der Bewegungen und der Kraft unseres Körpers. Der Leibsinn, das Universum unserer Vernunft, vermittelt uns die Logik unseres Denkens, unserer Sinnesempfindungen. und unseres Herzens Das Herz ist noch immer der Platz im unserem Körper wo wir Emotionen suchen. Mit "Manu propria Kinesitherapie" versuche ich zu beweisen das die Emotion ein materialisierter Gedanke ist. Die Emotion hat ihren Anfang in unserem Körper und findet als Gefühl in unserem Gehirn statt.

Antonio Damasio, der Neurologe aus Amerika sagt: "Ich fühle, also bin ich". Offenbar hat die Natur unseren Rationalitätsapparat einfach nicht auf den Apparat der biologischen Regulation gesetzt, sondern ersteren aus und mit letzterem geschaffen. Wir müssen lernen in unserem Körper zu leben, ihn bewusst wahrzunehmen und richtig zu fühlen.
Der Körper denkt mit, er gibt uns die Signale seiner Unzufriedenheit. Wir müssen nur anfangen sie zu deuten. Unser Körper erhält auch von uns, durch unser Denken, Informationen von Werten, Begabungen, Erinnerungen und Veranlagungen die uns zu dem machen was wir sind. Wenn wir unseren Körper und Gehirndenken integrieren, herrscht Harmonie und dynamischer Gleichgewicht in unserem ganzen Dasein. Dann können wir unsere Kreativitäten und alle in uns verborgenen Potentiale bewusst wahrnehmen und weiter entwickeln. So stellen wir fest, dass unser Körper manchmal ein Spielverderber ist, dass er sein eigenen Kopf hat und uns verrät. Das "Ich" wird zum einem Puppenspieler der verzweifelt versucht eine widerspenstige Körperpuppe zu lenken. Unser Körper kann sehr energisch die Geheimnisse verraten die wir verzweifelt für uns zu behalten versuchen. Er verrät uns durch Erröten, Zittern oder Schwitzen. Diese körperliche Prozesse könnten wir unter Kontrolle bekommen, wenn wir genau wissen was wir verändern wollen und dann lernen mit dem Körper zu denken.

Die 4- D Eigenwahrnehmug fähigkeiten könnten uns dabei helfen.
Der Prozess der Veränderung geschieht nicht auf einer oberflächlichen Ebene, etwa durch blosses "positives Denken". Es geht dabei auch darum, unsere innersten Grundeinstellungen zum Leben zu erforschen, zu entdecken und zu ändern. Deshalb kann es zu einem tiefen und bedeutsamen Wachstumsprozess kommen, wenn wir lernen, schöpferisches, kreatives Visualisieren anzuwenden.

Im Laufe dieses Prozesses entdecken wir oft, wie wir uns aufgrund unserer Ängste und negativen Gedanken selbst zurücknehmen und den Weg zur Zufriedenheit und Erfüllung im Leben versperren. Wenn wir das einmal klar erkannt haben, können wir uns durch kreatives Visualisieren von dieser einengenden Haltung befreien und finden so zu unserem natürlichen Zustand der Glückseligkeit, Erfüllung und Liebe.
Wir sollten zuerst die Gedanken als Übungen zu bestimmten Zeiten machen und dabei auch wissen was für Ziele wir erreichen wollen. Die Gedanken Übungen können wir in der Form Vorstellungsbilder oder in der Form Gehörtes, Gerochenes oder Geschmackes ausführen.

Die Synästhesie

Der Begriff Synästhesie setzt sich aus den Wörtern syn (griech. = zusammen) und aisthesis (griech. = Empfindung) zusammen. Synästhesie bedeutet in etwa "Sinnesverschmelzung". Bei der häufigsten Form der Synästhesie wird Gehörtes wie Sprache, Musik oder Geräusche unwillkürlich zusammen mit Sekundärempfindungen, sog. "Photismen", wahrgenommen. Diese Photismen können Farben, geometrische Formen oder Farbmuster sein. Der primäre Auslöser, also Wahrnehmungen über das Ohr, und die optischen Sekundärempfindungen werden als Einheit erlebt. Synästhesien sind individuell einzigartig: Jede Person erlebt sie anders.
Menschen, bei denen diese Art der erweiterten Wahrnehmung auftritt, bezeichnet man als Synästhetiker oder Synästheten.


Renate Döbbelin - Acryl - 2004
(Assoziative Synästhesie)Ausschnitt aus dem Klavierkonzert B-moll von Tschaikowsky

Die Synästhesie könnte uns einen Weg eröffnen das zu erreichen was uns unwahrscheinlich scheint. Es gibt sehr viele Menschen, die Synästhesie haben, doch die meisten nehmen es nur im Unterbewussten wahr. Nur wer bewusst wahrnimmt, der kann auch seine Synästhesie erkennen. Synästhetiker sind Menschen, die mit verschmolzenen Sinnen leben. Ein Synnie hört die Musik nicht nur, sondern er kann sie auch mit „inneren Augen„ sehen. Für Menschen mit Synästhesie haben auch Buchstaben, Zahlen, Wochentage und Monate spezifische Farben, die das ganze Leben so bleiben. Synnies können ihre synästhetischen Farben nicht einfach abschalten, sie können sie nur ignorieren. Immernoch ist die Synästhesie weitgehend unbekannt. Lasst uns das ändern! Erzählen wir unseren Verwandten, Freunden und Arbeitskollegen von der Synästhesie und fragen wir sie, nach ihren farbigen Buchstaben, hörbaren Farben oder duftende Erinerungen.
Nur wer bewusst wahrnimmt, kann seine Synästhesie erleben. In einer grauen Welt der Hektik und des Geldes, sind die Wahrnehmungsorgane der meisten Menschen abgestumpft. Darum öffnen wir unsere Sinneskanäle und geniessen wir die Farbenspektakel die uns unsere Umwelt schenkt.
Um die synästhetische Wahrnehmung zu spüren, muss man auf den Sinnesreiz konzentriert sein. Das bedeutet auch, dass man den Augenblick bewusst verlebt. Denn Augenblicke aneinandergereiht ergeben das Leben, welches schlussendlich unser grösster Schatz ist.




Anne Knorr- Kleine
"Musik II"Acryl - 80x60 - 2000

Atelier Knorr-Kleine

"So, wie der Musiker Bilder durch Musik hörbar macht, so sollte der Maler auch Musik in Bildern sichtbar machen. Klangbilder als sichtbar gewordene Musik." H.W. Knorr

Um den eigenen Leib wahrnehmen zu können, sind uns die Vorstellungsbilder am nähersten. Wenn uns kreatives Visualisieren immer mehr zur Gewohnheit wird und wir anfangen den Ergebnissen zu trauen die es uns bringen kann, werden wir feststellen, dass es zu einem festen Bestandteil bei unseren Gedenken Abläufen wird. Es stellt sich ein Bewusstseinszustand ein in dem mein philosophisches "Ich" erkennt, dass er selbst ständig der Kreator meines Lebens ist und sonst niemand.
Das ist der Punkt um den es letztendlich beim kreativen Visualisieren geht, jeden Augenblick unseres Lebens zu einem Augenblick einer phantastischen Kreation zu machen.




Kairos, der grichische Gott des glücklichen Augenblickes, des rechten Moments zur Entscheidung. Beim Eingang in die Rennbahn zu Olympia stand eine Bildsäule des Kairos. Lysippus hatte ihn dargestellt als Jüngling mit langem Haar an der Stirne, kahlem Hinterkopfe, in der Rechten einen Dolch, in der Linken eine Waage, Flügel an den Füssen, mit den Zehen auf einer Kugel stehend. Weist hier der Ort auf die Ereignisräume hin, in denen es darauf ankommt, dem Gott Kairos zu vertrauen, dem Augenblick, in dem die Athleten ihr Genie, also ihre Talente unter Beweis stellen müssen. Der Gott hat seinen Schopf deswegen an der Stim um nochmalig in Deutlichkeit darauf hinzuweisen, daß man dem, was bürgerlich unter Glück verstanden wird, nicht hinterherlaufen, nicht hinterhergreifen kann.

Eine einfache Übung des kreativen Visualisierens des Körpers

Ich nehme eine bequeme Haltung ein. Ich kann sitzen oder liegen und wähle einem ruhigen Ort wo ich nicht gestört werde. Mein philosophisches "Ich" kommuniziert mit mir selbst und sagt:

"Du liegst einfach da und machst nichts. Die Schwerkraft und dein angeborener Muskultonus helfen dir dabei. Denke dir nacheinander jeden einzelnen Muskel, spüren ihre inneren Bewegungen und dort wo du keinen gedanklichen Zugang hast ist ein Dunklepunkt deines Körperbewusstseins. Versuche es bewusst zu Atmen. Lass jede Anspannung aus deinem Körper entweichen. Denke an deine Zehen. Sie sind 10 kleine Kugeln die du rollen kannst. Deine Füsse sind zwei grössere Kugel, oder zwei Gummiboot, oder einfach zwei Füsse die du in allen Richtungen bewegen kannst. Visualisiere sie und wandere in deinen bildhaften Gedanken hinauf bis zur Kopfhaut. Jeder Körperteil soll ein Gedankebild sein. Atme tief und langsam ein. Bei Einatmen versuche alles in dir locker zu lassen. Bei Ausatmen musst du deinen Bauchnabel in die Bauchhöhle einziehen. So kannst du die Bewegungen in deiner Brustkorb, Lenden und Bauchmuskulatur spüren. Atme langsam ein und atme langsam und lange aus. Atme ein und zähle langsam von 1 bis 5. Atme wieder aus und zähle von 5 bis 1. Fühle, wie du mit jeder Zahl entspannter wirst."

Ich fühle die Entspannung in mir aufkommen. Ich stelle fest, die Entspannung ist nicht die Ruhe, sondern sie ist die immer werdende Bewegung in mir. Jetzt muss ich an meinen Wunsch denken um ihm möglichst genau visualisieren zu können. Ich wünsche mir meinen Körper in seiner Ganzheit visualisieren zu können. Meine Vorstellungsbilder dürfen nicht mehr passiv sein. Mein Gedanke ist die Bewegung selbst. Plözlich sehe ich und höre meine Bewegung und stelle fest das die Bewegung in meinem Kopf beginnt und nicht in meinen Muskeln!



Anne Knorr-Kleine - Pastell (empfundene, assoziative Synästhesie)(nach "Klänge der Stille"H.W. Knorr - Hörbeispiel)

Ideokinese ist die fantasievolle Verbindung von der Vorstellungskraft und die Bewegung. Mit Ideokinese gelange ich durch meine innere Fitness zur innere und äusserer Harmonie meines Daseins.

Ich muss mir noch mehr originelle Bilderangebote für mehr Beweglichkeit ausdenken, denen vertrauen, die Kreativität fördern, ein neues Körperbewusstsein entwickeln und so kann ich meine eigenen Selbstheilungskräfte mobilisieren. Ich sehe mein Kopf als ein Luftballon der schwebt, mein Nacken als das bewegliche Seil der Luftballons. Mein Schultergürtel ist die alte Medikamenten Waage die in dem Gleichgewicht weilt. Mein Brustkorb ist in meiner Vorstellung ein ovaler Ball geworden. Mein Becken ist ein Springbrunnen aus welchem meine Lebensenergie heraus springt. Meine Wirbelsäule ist das springende Wasser welches mit meinem Kopf eigenen Spiel spielt. Meine Arme hängen wie zwei an dem Brustbein angeheftete Seile. Meine Beine sind zwei Federn. Es gibt kein Ende beim Aufzählen der Bilder die ich bei meiner Gedankengymnastik benützen kann. Der virtuelle Raum meines Körpers wird für mich gegenwärtig. Ich sehe ihn mit meiner inneren Augen


Mein persönlche Raum ist ein Kreis, den ich mit meiner 4- D Eigenmobilisation in eine Kugel verwandeln kann.


Ich sehe in meinen Gedanken ein Pentagon und stelle fest dass das mein Körper ist.
Wen ich mich bewege mein Körper hinterläst versciedenen Spuren im Raum der Kugel.


Ich stelle mir vor ich wäre Leonardos Mann und mein Körper ist in einem Würfel geschlossen.




Mit Gedankebildern schule ich meine Kreativität und baue einen partnerschaftlichen Dialog zum Körper auf. Mittels der 4- D Eigenwahrnehmung, meiner bewussten Wahrnehmung des Körpers können ungeeignete Haltung- und Bewegungsmuster aufgedeckt und durch neue ersetzt werden. Die neuen Erfahrungen vermitteln mir meine Dynamik, die Leichtigkeit der Bewegung und so zu letzt auch die Möglichkeiten der 4- D Eigenmobilisation. Die Bewegung spielt bei dieser Übung eine zentrale Rolle. Ich führe mit meinem Körper, mittels der Bewegung, die Berührung und ideokinetischen Bilder, einen Dialog. Die Verkrampfungen und Verspannungen wandeln sich in wohligen Bewegungsfluss um. Diese Übung ist meine innere Fitness und ich kann mein neu gewonnenes Körperbewusstsein in die Praxis umsetzten. Meine Erfahrung über die Funktion des Körpers bringt die Freiheit, Fluss und Lockerheit in meinen Bewegungsablauf.

Dieses Training bewirkt Geschmeidigkeit und Elastizität in allen meinen Gelenken und Geweben auf. In der Ideokinese geht es darum, die schon vorhandenen Anlagen des Körpers besser zu koordinieren, vor allem aber wird die Voraussetzung für ein effizientes, Körperschonende Bewegungen geschaffen.

Das heisst: nicht nur verbessern was ich schon erreicht habe, sondern verbessern das was ich bin, meine strukturelle Hygiene zu führen um sich bis in die tiefsten Körperzellen hinein harmonischer fühlen und bewegen zu können.

Die Ideokinese ist ein sehr intuitives Vorgehen, sie ist kein Prozess der auf einem Rezept beruht. Das ist der Grund meines Versuches die Ideokinese Übungen, mit meinem neunen Konzept die "Manu propria Kinesitherapie", in unseren Alltag zu rufen. So gesehen kann man die Ideokinese auch als Philosophie des eigenen Denkens verstehen.

Philosophie die nur im Rahmen der Wissenschaft bleibt verliert ihre richtige Bedeutung. Die Weisheit bedeutet nicht nur das theoretische Wissen, sondern sie muss uns führen in ein neues Bewusstsein. Dann können wir die Ideokinese Übungen als Lebensweisheit benützen und unsere eigene Lebensphilosophie ausleben. Das Ideal der Lebensphilosophie liegt ausserhalb der Grenze unserer ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Verbundenheit. Dieses Ideal finden wir in dem Slogan: "Das Unmögliche möglich machen" und in Utopien die aufhören die Utopien zu sein, in kreativen Potentialen die immer etwas Neues aufdecken.

Unter jeder schlechten Bewegungskoordination schlummert auch immer eine gute. Das Konzept der Salutogenese lernt uns das wir sollten, anstatt sich darin zu verkrampfen das Schlechte zu korrigieren, versuchen in den Körper einzutauchen um das Gute wieder an die Körperoberfläche zu holen. Die inneren Bilder wirken dabei als Echo, welches den Körper dazu animiert, latente Bewegungsmuster wieder zu entdecken. In diesem Sinne ist niemand unbeholfen oder verspannt.

Mein neues Konzept "Manu propria Kinesitherapie" könnte uns helfen die mangelnde Bewegungskoordination mit der Methode 4- D Eigenwahrnehmung zu erkennen. Erst dann können wir, mit der Methode 4- D Eigenmobilisation, eine bessere Bewegungskoordination, die auf ihre Auferstehung wartet, erreichen.

Literatur:

Andre Bernard, "Ideokinese"; Mabel Tood, "Der Körper denkt mit"; Erich Frenklin, "Der befreite Körper"

Bilder Synästhesie:

http://www.atelier-knorr-kleine.de/